Begeisterte Medizinstudenten nach Schnupperpraktikum in der LBP
An zwei Tagen im Januar dieses Jahres waren fünf Medizinstudenten der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg zu Gast in der Landesbereitschaftspolizei (LBP). Zwischen den beiden Einrichtungen, dem Bereich Arbeitsmedizin der Medizinischen Fakultät und dem Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt (LSA), besteht seit Jahren eine gute Zusammenarbeit im Rahmen des Gesundheitsmanagements in der Polizei.
Die angehenden Mediziner belegen „Arbeitsmedizin/Praktische Betriebsmedizin“ als Wahlfach und besuchten das Polizeiärztliche Zentrum, um sich einen theoretischen Überblick über Arbeitsmedizin und Gesundheitsmanagement in der Landespolizei zu verschaffen.
Nachdem sie bereits von dem Team des Polizeiärztlichen Zentrums (PÄZ) und der Koordinierungsstelle Gesundheitsmanagement beim ersten Besuch alles über Organisation, Aufgaben und Selbstverständnis des Polizeiärztlichen Zentrums/Ärztlichen Gutachterdienstes und Gesundheitsmanagements erfahren hatten, war es bei der zweiten Begegnung endlich soweit und die Studierenden erlebten Arbeitsmedizin im Bereich der Landesbereitschaftspolizei zum Anfassen.
Der Rundgang durch die Räumlichkeiten des PÄZ mit Einblick in die vorhandenen medizinisch-technischen Kompetenzen war dabei für alle Anwesenden bereits ein interessanter praktischer Part. Richtig spannend wurde es für die vier Damen und einen Herren von der Uni aber, als sie die Raumzellenschießanlage (RZSA) der LBP besichtigen durften.
Die Beamten des Lehrbereichs Polizeipraxis (LPP) erläuterten den Aufbau und die Ausstattung unserer RZSA und machten Ausführungen zum Ablauf der Schieß- und Handlungstrainings. Die Studenten erhielten darüber hinaus unter anderem Informationen zum Waffenhandling, zur Munition und zum Hörschutz.
Frau Dr. Friederike Maier, leitende Polizeiärztin des LSA und langjährige Kooperationspartnerin des Bereichs Arbeitsmedizin, ergänzte die Erläuterungen stets aus arbeitsmedizinischer Sicht (bspw. Stressfaktoren, physische und psychische Belastungen, Bleibelastung der alten Munition etc.).
Als Highlight durften die zukünftigen Uni-Absolventen beim Schießen mit der P6 und der MP5 live dabei sein und es wurde sogar mit einem Schallpegelmessgerät die Lautstärkenbelastung gemessen und im Anschluss zusammen ausgewertet.
Zum Abschluss wurde den Fünf die Körperschutzausstattung vorgeführt und sie durften diese selbst einmal anlegen, um die Arbeitsbelastung eines Polizeibeamten einmal ein Stück weit am eigenen Körper zu spüren.
Am Ende wurde die Möglichkeit einer offenen Fragerunde rege genutzt und Frau Dr. Maier, PKin Corinn Mexner (Gesundheitsmanagement) und vor allem die Ausbilder des LPP standen den wissbegierigen Studierenden Rede und Antwort, so dass diese vom Praktikum in der LBP mehr als begeistert waren.
Ein Dank an dieser Stelle vom Polizeiärztlichen Zentrum an den Lehrbereich Polizeipraxis, die zu einem erfolgreichen Praktikum beigesteuert haben, für die tolle und anschauliche Unterstützung.
Es war uns eine Freude zu erfahren, dass diese Medizinstudenten sehr beeindruckt von der ausgezeichneten Organisation und dem Lehrinhalt beider Praktika in der Landesbereitschaftspolizei waren.
PKin Corinna Henkel
Landesbereitschaftspolizei Sachsen-Anhalt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit