26. Symposium Arbeitsmedizin und Arbeitswissenschaft für Nachwuchswissenschaftler
Vom 29.11. bis 01.12.2024 fand in Wolfsburg das 26. Symposium Arbeitsmedizin und Arbeitswissenschaft des Forums Arbeitsphysiologie statt. Sechzehn NachwuchswissenschaftlerInnen stellten ihre Arbeiten in Form von Vorträgen oder Postern vor. Für die besten drei Vorträge und die besten drei Poster wird von der Lieselotte und Dr. Karl Otto Winkler-Stiftung ein Preis gesponsert.
Aus unserem Bereich Arbeitsmedizin der Medizinischen Fakultät an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg waren insgesamt sechs Promovierenden an dem diesjährigen Symposium vertreten. Alle Teilnehmenden stellten mit großem Erfolg die Ergebnisse ihrer Arbeiten vor. Besonders hervorzuheben ist, dass zwei unserer Promovendinnen einen Posterpreis und ein Promovend einen Preis für seinen Vortrag bekommen haben. Frau Farah Spantgar (Mitte im Bild) gewann mit ihrem Poster zum Thema „Analyse der vegetativen Stressreaktion bei Kardiotechnikern anhand der Herzfrequenzvariabilität während herzchirurgischer Eingriffe“ den 2. Preis. Nicht nur die Herzchirurgen, sondern auch die Kardiotechniker sind während ihrer Tätigkeit im OP hohen psychischen Belastungen ausgesetzt. Frau Spantgar untersuchte die Beanspruchung mittels der Analyse der Herzratenvariabilität (HRV) in Abhängigkeit der unterschiedlichen Operationsarten. Die Arbeit entstand aus dem Kooperationsprojekt mit Herrn OA Dr. George Awad (Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie Magdeburg).
(Foto: Dr. H. Hartmann)
Frau Elisabeth Keck (links im Bild) gewann mit ihrem Beitrag zum Thema „Frauen im Rettungsdienst: Erholungs- und Beanspruchungsfolgen beruflicher Belastungen“ den 3. Posterpreis. Dabei untersuchte sie bei weiblichen Beschäftigten im Rettungsdienst die subjektiv angegebene Erholungssituation. Die Ergebnisse ihrer Studie unterstreichen die Bedeutung einer weiteren Forschung zur Belastungs–Beanspruchungs-Analyse bei Frauen in diesem Berufsfeld. Aus den gewonnenen Erkenntnissen soll die Belastungssituation insbesondere für Frauen verbessert werden.
Herr Maximilian Brozat (links im Bild) gewann mit seinem Beitrag „Normwerte der Herzfrequenzvariabilität – Update der MIGA-Heart-Datenbankauswertung“ den 3. Preis in der Kategorie Vorträge. Auf der Grundlage einer sehr umfangreichen Datenbank erstellte er alters- und geschlechtsspezifische Normwerte diverser HRV-Parameter. Diese Normwerte können in der Praxis als Referenz für die Beurteilung des Erfolgs präventiver Maßnahmen herangezogen werden.
(Foto: Dr. H. Hartmann)
An dieser Stelle möchte das Team der Arbeitsmedizin unseren Promovierenden Max Brozat, Farah Spantgar, Elisabeth Keck, Julia Rother, Katarina Berkhauer und Fabian Hunstock zur erfolgreichen Teilnahme ganz herzlich gratulieren und viel Erfolg bei ihren Promotionsvorhaben wünschen.